Beschreibung:
- Notfallmassnahmen bei brachiocephalen Rassen mit Atemnot werden diskutiert und Notfallbehandlungen wie zB. Tracheostomie oder das Setzen nasaler Sauerstoffsonden werden geübt.
- Notfallmaßnahmen welche das Atmen infolge Pneumothorax oder Thoraxergüssen erschweren werden diskutiert und Massnahmen zur Verbesserung der Atmung werden praktisch und theoretisch geübt. Die Teilnehmer werden praktisch Thorakozentesen durchführen und verschiedene Thoraxdrains (grosslumige und kleinlumige) selbstständig setzen.
- Frakturen und Gelenksluxationen welche konservativ behandelt werden können, werden besprochen. Praktisch werden Schienenverbände und Schlingen geübt.
- Patienten mit einfacher Unterkieferfraktur (Symphysenfraktur) wird mittels Cerclagendraht praktisch fixiert
- Um anorektische Patienten oder Patienten mit Kopftrauma (Kieferverletzungen, Weichteilverletzungen am Kopf) optimal zu versorgen, wird das Setzen von Ernährungssonden (Oesopgagus/Nasogastrische) praktisch geübt.
Zielgruppe:
Der Kurs richtet sich an frisch approbierte Tierärztinnen und Tierärzte, an erfahrene Assistenten, die im Notfalldienst eingesetzt werden, oder an Kolleginnen und Kollegen, die sich niederlassen oder wieder in den Beruf einsteigen wollen.
Seminarziel:
- Der Teilnehmer lernt selbstständig Patienten mit Atemnot zu stabilisieren und im Notfall auch einen temporären Tracheostomietubus bei Hund und Katze praktisch zu setzen.
- Der Teilnehmer lernt wann und wie eine Thorakozentese indiziert ist und wie verschiedene Thoraxdrains korrekt praktisch gesetzt werden.
- Zur Behandlung anorektischer oder traumatisierten (Kopf) Patienten werden theoretisch und praktisch Schlundsonden sowie nasogastrische Ernährungssonden praktisch gesetzt.
- Der Teilnehmer soll Frakturen und Gelenksluxationen anhand von Röntgenbilder beurteilen und so entscheiden welche Frakturen konservativ mit Schiene behandelt werden können und welche eine temporäre Schiene brauchen, bis das Tier operiert werden kann. Das Anlegen der Schienen werden praktisch an Hund und Katze geübt. Gelenksluxationen werden mittels Schiene oder Schlinge nach der Reposition fixiert.
Referenten:
Dr. med. vet. I Dipl. ECVS I Spezialist für Kleintierchirurgie
seit 2018
Spezialist für Kleintierchirurgie bei Marigin AG, Zentrum für Tiermedizin, Feusisberg
2016
Assistent Fitzpatrick Referrals Oncology and Soft tissue in Guildford GB
2009-2018
Leitender Oberarzt und Dozent an der Klinik für Kleintierchirurgie, Vetsuisse-Fakultät, Zürich
2008-2009
Leiter der Abteilung Kleintierchirurgie in privater Klinik
2007
Oberassistent in der Kleintier-Chirurgieabteilung an der Universität Pretoria (Südafrika)
2003-2007
Oberassistent an der Klinik für Kleintierchirurgie an der Universität Zürich
2005
Diplomate of European College of Veterinary Surgeons
2005
Assistent am Animal Cancer Center an der Colorado State University in Fort Collins, Colorado USA
2000-2003
Spezialausbildung für Kleintierchirurgie (Residency-Programm ECVS) in der Kleintier-Chirurgieabteilung, an der Universität Bern
1999-2000
Internship in der Kleintier-Chirurgieabteilung an der Universität Zürich
1998-1999
Assistent in der Kleintier-Chirurgieabteilung an der Universität Zürich
1996-1998
Assistent in einer Groß- und Kleintierpraxis
1996-2000
Doktorarbeit an der Kleintier-Chirurgieabteilung an der Universität Zürich
1990-1995
Tierarztstudium an der Universität Basel und Zürich